UWG Schalksmühle
 
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Ehrenamt - was bedeutet das?

Der Begriff "Ehrenamt" klingt auf den ersten Blick angesichts der Verbindung mit "Ehre" überholt, aus einer anderen Zeit. Dabei ist "Wahrnehmung eines Ehrenamtes" alles andere als "Altbacken", im Gegenteil: ohne die "Ehrenämtler" würde Vieles im sozialen Gefüge überhaupt nicht funktionieren! Aber was bedeutet eigentlich "Ehrenamt"?

Kurz gesagt: Ehrenamt ist die freiwillige Übernahme einer Aufgabe, die der Allgemeinheit dient, für die es bestenfalls eine eher geringe Aufwandsentschädigung statt eines Gehalts gibt. Wer ein Ehrenamt ausübt, tut dies aus Engagement für eine Sache, aus sozialer Verantwortung, aus dem Antrieb, etwas Konkretes für seine Mitmenschen zu tun. Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die Liste würde sonst zu lang!):

  • die freiwilligen Feuerwehren in Schalksmühle an allen Standorten
  • die Mitarbeit im Deutschen Roten Kreuz, bei den Johannitern, den Maltesern, dem ASB,...
  • der Bürgerbus
  • Gruppenleitungen und vielfach Trainer in Sportvereinen
  • das kirchliche Engagement (Presbyterium, Gemeinderat)
  • das Engagement in der Flüchtlingshilfe
  • die Mitarbeit im Stadtmarketingverein
  • die Arbeit im SGV (Sauerländischer Gebirgsverein)
  • die Bücherei in Schalksmühle, der Büchertauschtisch im Rathaus
  • die Schiedsmannfunktion bei Streitigkeiten in der Nachbarschaft

und nicht zuletzt:

  • die Kommunalpolitik

Viele Mitglieder der UWG sind über ihren kommunalpolitischen Einsatz hinaus in weiteren ehrenamtlichen Funktionen "unterwegs". Wer will, kann das bei unseren Kandidaten und Kandidatinnen nachlesen.

Ein Ehrenamt wahrzunehmen heißt oft: unkonventionelle, neue Wege zu gehen, kreativ zu sein, um eine Idee umzusetzen, Vorschriften auch einmal zu hinterfragen und auszulegen, Bedenken durch verantwortliches Handeln zu zerstreuen.

Ein Beispiel für ein solches kreatives, innovatives, die Bedenken zerstreuendes und der Gemeinschaft dienendes Verhalten war aus unserer Sicht die Aktion "Grünabfallentsorgung", die die UWG auf Initiative ihres Fraktionsvorsitzenden Klaus Nelius und seiner Frau Maren im April zur Hochzeit des Lockdowns organisiert und zwei Mal durchgeführt hat. Viele Schalksmühlerinnen und Schalksmühler waren damals sehr froh, ihren im Frühjahr und während der "Zwangspause" angefallenen Grünschnitt in jeglicher Form endlich mal entsorgen zu können. Grundlage der erfolgreichen Aktion war die Einführung einer Anfahrt- und Wartespur, so dass die Abstandsvorschriften bei der Anlieferung kontrolliert eingehalten werden konnten. Lange Warteschlagen auf der Straße zeugten von dem Bedarf. Ein großes Lob konnten die Akteure aber allen Ankommenden aussprechen, die sich geduldig einreihten und warteten, bis sie "dran" waren.

Die nachfolgende Bildergalerie (Bilder: Nelius) erinnert noch einmal an diese erfolgreiche Aktion, die deutlich macht, was unsere Position ist:

Die UWG meint: Ehrenamt in der Form von "Engagement von Bürgern für Bürger" bedeutet in der Praxis: nicht lange darüber reden und Forderungen aufstellen, sondern Ärmel hochkrempeln und MACHEN! 


 Die Planung:
Einrichten einer Anfahrt - und Wartezone

Die Umsetzung:
Aufbau der Zone nach Plan und Anlieferung des ersten Containers

Der Start:
Schon eine halbe Stunde vor der eigentlichen Öffnung reihten sich die ersten Fahrzeuge ein. Zunächst wurde der Container von hinten befüllt, um den Raum möglichst optimal zu nutzen.

Die Warteschlange:
Ohne Hektik ließen sich alle neu Ankommenden in die Anfahrtspur einreihen und warteten geduldig, bis sie an ihren Entladestandort eingewiesen wurden und ihren Grünabfall in den Container entsorgen konnten.

Der Andrang:
Zu einigen "Stoßzeiten" war der Andrang so groß, dass die Helfer die Wartenden anweisen mussten, am Straßenrand mit ihrem Fahrzeug zu warten. Wie man sieht, gelang das problemlos und ohne nennenswerte Beeinträchtigung des vorbei fahrenden Verkehrs

Die Warteschlange in der Anfahrtspur:
Blick von der Straße aus

Die Erweiterung
Mit einem 2. Container wurde die Kapazität erhöht, es konnten mehr PkW, häufig mit voll gepackten Hängern, "abgefertigt" werden. So konnte es insgesamt schneller gehen und die Wartezeit verkürzt werden. Das Abstandsgebot einzuhalten war dabei niemals ein Problem, alle hielten sich diszipliniert an die Regeln.

Das Fazit
Wir haben nicht gezählt, wie viele Fahrzeuge vor Ort waren, es müssen Hunderte gewesen sein. An beiden Terminen wurden jeweils 6 Container randvoll gefüllt. Manche kamen sogar bis zu drei Mal, um ihre "gesammelten Werke" loszuwerden. Wir haben nur zufriedene, teils glückliche, auf jeden Fall dankbare, verständnisvolle und freundliche Menschen erlebt. So macht Ehrenamt Spaß!

 
 
 
 
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